Eulen und Greife

Tiergestützte Intervention ist der Obergriff für eine große Bandbreite von Aktivitäten, bei denen Tiere gezielt als Medium unterstützend und fördernd eingesetzt werden, um positive Effekte bei Menschen zu erreichen. Hierzu gehören die Steigerung des Wohlbefindens, der Lebensfreude und der Lebensqualität, die Unterstützung erzieherischer, rehabilitativer und sozialer Prozesse, die Förderung der emotionalen und sozialen Intelligenz, das Erlernen von Achtsamkeit sowie das Erfahren von Selbstwirksamkeit. Grundsätzlich muss bei allen derartigen Aktivitäten das Tierwohl und die Tierwürde besonders beachtet werden.

Zu den ethischen Grundvoraussetzungen gehört außerdem eine Gefährdungsanalyse hinsichtlich der Übertragung von Krankheiten, dem Auslösen von Allergien und der Verletzungsgefahr bei Fehlverhalten. Der Einsatz von Greifvögeln und Eulen erfordert entsprechend eine gezielte Ausbildung der Tiere, um sie erfolgreich für ihre Arbeit mit Menschen vorzubereiten. Grundlegender Schritt ist der Aufbau eines belastbaren Vertrauensverhältnisses zwischen dem Vogel und dem betreuenden Menschen, so dass mit zunehmender Zeit eine intensive und spirituelle Beziehung zwischen Falkner und Greifvogel entsteht. Projektpartner im Nienhof sind die Falkner Claudia Walter und Michael Kasperski, die mit ihren Vögeln das Team Eulenbann und Federspiel bilden. Weitere Informationen finden sich unter www.eulenbann-und-federspiel.de.