
"Verrückt? Na und!" stärkt die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern. Das ist wichtig, weil …
Psychische Krisen verbergen sich jedoch häufig hinter Problemen wie Drogen, Alkohol, Mobbing, Gewalt, Schulabstinenz, Schulabbruch und suizidalem Verhalten. Sie…
- ca. 20% der 13- bis 18-Jährigen psychische Gesundheitsprobleme haben.
- oft mehrere Jahre vergehen, bis sie Hilfe suchen und bekommen.
- ca. 2 bis 3 Millionen Heranwachsende mindestens ein Elternteil haben, das psychisch erkrankt ist.
- 90% der jungen Menschen, die durch Suizid sterben, zuvor eine psychische Erkrankung hatten.
Psychische Krisen verbergen sich jedoch häufig hinter Problemen wie Drogen, Alkohol, Mobbing, Gewalt, Schulabstinenz, Schulabbruch und suizidalem Verhalten. Sie…
- beeinträchtigen Klassenklima und Schulerfolg.
- werden meist zuerst von Lehrkräften erkannt.
- sind mit Ängsten, Vorurteilen und Stigmata behaftet.
- kann man überstehen und daran wachsen.
- Warnsignale seelischer Krisen kennen lernen.
- über verschiedene jugendtypische Bewältigungsstrategien sprechen.
- bestehende Ängste und Vorurteile gegenüber psychischen Krisen hinterfragen und abbauen.
- erfahren, wer und was helfen kann.
Das Präventionsprogramm richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 der Sekundarstufe I/II und ihre Lehrkräfte sowie an Auszubildende in Berufsschulen und ihre Ausbilder.
"Verrückt? Na und!" verfolgt einen universellen Ansatz der Prävention und Gesundheitsförderung und geht auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ein. Im Sinne des sogenannten Setting-Ansatz der Verhältnisprävention werden unter direkter Beteiligung der Betroffenen die jeweiligen Gesundheitspotenziale und -risiken ermittelt und ein Prozess geplanter organisatorischer Veränderungen angestoßen. "Verrückt? Na und!" ist als niedrigschwellige Einstiegsintervention konzipiert und kann institutionsübergreifende "Präventionsketten" integriert werden.
Ein Team aus fachlichen (Psychologe, Sozialpädagoge) und persönlichen Experten (Menschen, die psychische Krisen gemeistert haben) lädt gemeinsam mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer zu einem offenen Austausch über die großen und kleinen Fragen zur seelischen Gesundheit ein.
Ausgangspunkt sind die Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler. Häufige Themen: Prüfungsstress, Mobbing, Schulleistungen, Belastung durch Krankheit, Suizid, psychisch und suchtkranke Eltern, Drogen, Alkohol, Zukunftssorgen.
Durch das Gespräch mit den persönlichen Experten bekommt das Thema seelische Gesundheit ein Gesicht, zum Greifen nah - und dabei ganz normal. Diese unerwartete Begegnung ist der Schlüssel zur Veränderung von Einstellungen und bestenfalls Verhalten bei Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften.Umfangreiches Material ermöglicht eine nachhaltige Begleitung in der Schule (www.irrsinnig-menschlich.de/material). Am wirksamsten und nachhaltigsten ist es, wenn der Schultag in gesundheitsförderliche Schulentwicklung integriert wird.
Der Schultag besteht aus drei Teilen
Ein Team aus fachlichen (Psychologe, Sozialpädagoge) und persönlichen Experten (Menschen, die psychische Krisen gemeistert haben) lädt gemeinsam mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer zu einem offenen Austausch über die großen und kleinen Fragen zur seelischen Gesundheit ein.
Ausgangspunkt sind die Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler. Häufige Themen: Prüfungsstress, Mobbing, Schulleistungen, Belastung durch Krankheit, Suizid, psychisch und suchtkranke Eltern, Drogen, Alkohol, Zukunftssorgen.
Durch das Gespräch mit den persönlichen Experten bekommt das Thema seelische Gesundheit ein Gesicht, zum Greifen nah - und dabei ganz normal. Diese unerwartete Begegnung ist der Schlüssel zur Veränderung von Einstellungen und bestenfalls Verhalten bei Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften.Umfangreiches Material ermöglicht eine nachhaltige Begleitung in der Schule (www.irrsinnig-menschlich.de/material). Am wirksamsten und nachhaltigsten ist es, wenn der Schultag in gesundheitsförderliche Schulentwicklung integriert wird.
Der Schultag besteht aus drei Teilen
- Ansprechen statt Ignorieren: Wachmachen für seelisches Wohlbefinden in Schule und Ausbildung. Ausgangspunkt sind die Lebenserfahrungen der Teilnehmer. Häufige Themen: Schulleistungen, Prüfungsstress, Mobbing, Süchte, Belastungen in der Familie, Krankheit, Suizid.
- Glück und Krisen: Von Lebensschicksalen und eigener Verantwortung - Gruppenarbeit.
- Mut machen, Durchhalten, Wellen schlagen: Austausch mit jungen und jung gebliebenen Erwachsenen, die psychische Krisen gemeistert haben.
Ergänzt wird der Schultag mit Material für Unterricht und Schule:
- Flyer zu verschiedenen Themen (z.B.: "Was Dich stark macht", "Gelähmt vor Angst", "Selbstverletzendes Verhalten", "Depression")
- Regionale Krisen-Auswegweiser
- Wanderausstellung "Wie geht's?"
- DVD mit Lehrerbegleitbuch "…und Du so?
- Internetportal www.verrückt-na-und.de
"Verrückt? Na und!" ist ein Programm von Irrsinnig Menschlich e. V. in Zusammenarbeit mit der BARMER und der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) des nationalen Kooperationsverbundes "gesundheitsziele.de".
Die BARMER ist bundesweiter Präventionspartner für "Verrückt? Na und!".
Das Programm ist ein Modellprojekt für die vorbildliche Umsetzung der Gesundheitsziele "Gesund aufwachsen" und "Depressionen verhindern".
Die konkrete Umsetzung erfolgt durch regionale Kooperationspartner (Träger der psychosozialen Versorgung, die eng mit kommunalen Hilfsangeboten vernetzt sind).
Neben der bundesweiten finanziellen Förderung durch die BARMER wird das Programm auch auf regionaler Ebene von den Deutschen Rentenversicherungen Baden-Württemberg, Mitteldeutschland, Rheinland, Rheinland-Pfalz, Nord, Bayern Süd sowie den Unfallkassen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen mit unterstützt.
Die BARMER ist bundesweiter Präventionspartner für "Verrückt? Na und!".
Das Programm ist ein Modellprojekt für die vorbildliche Umsetzung der Gesundheitsziele "Gesund aufwachsen" und "Depressionen verhindern".
Die konkrete Umsetzung erfolgt durch regionale Kooperationspartner (Träger der psychosozialen Versorgung, die eng mit kommunalen Hilfsangeboten vernetzt sind).
Neben der bundesweiten finanziellen Förderung durch die BARMER wird das Programm auch auf regionaler Ebene von den Deutschen Rentenversicherungen Baden-Württemberg, Mitteldeutschland, Rheinland, Rheinland-Pfalz, Nord, Bayern Süd sowie den Unfallkassen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen mit unterstützt.
Hermann Gröhe - Bundesgesundheitsminister
- Bayern: Dr. Ludwig Spaenle, Minister für Bildung, Kultus und Wissenschaft
- Baden-Württemberg: Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration
- Hessen: Stefan Grüttner, Sozialminister
- Nordrhein-Westfalen: Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales
- Rheinland-Pfalz: Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie
- Sachsen : Barbara Klepsch, Ministerin für Soziales und Verbraucherschutz; Brunhild Kurth, Ministerin für Kultus
- Sachsen-Anhalt: Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration
- Thüringen: Heike Werner, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie; Helmut Holter, Minister für Bildung, Jugend und Sport (Übernahme von Frau Dr. Klaubert angefragt)
- Conrad I, Heider D, Schomerus G, Angermeyer, M.C. & Riedel-Heller, St (2010) Präventiv und stigmareduzierend? - Evaluation des Schulprojekts "Verrückt? Na und!". ZPPP, 58 (4), 257-264.
- Corrieri S et al. (2012) Info-Pocket-Guides als Beitrag zur Prävention psychischer Erkrankungen: Wie bewerten SchülerInnen Inhalt, Design und Nutzen? Psychiatrische Praxis 2012; 39; 129-135.
- Ravens-Sieberer, U, Klasen F (2014) Sachbericht des Abschlussberichts der BELLA plus-Befragung. Prädiktoren, Verlauf und Folgen psychischer Auffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/.../Abschlussbericht_BellaPlus_2014-1, Zugriff: 23.08.2017.
- Schulze, B et al. (2003) Crazy? So what! Effects of a school project on students attitudes towards people with schizophrenia. Acta PsychiatrScand, 107: 142-150.
- Schwedes, C (2009) Präventionsarbeit an Schulen in Deutschland Handlungsfelder und räumliche Implikationen. Frankfurt am Main (Forum Humangeographie 4).
- Steinebach C, Gharabaghi, K (Hrsg) (2013) Resilienzförderung im Jugendalter. Springer Verlag Berlin Heidelberg.